Ghatam: Ein irdener Krug/ Topf mit eingelagerten Metallteilchen gehört zu der Kategorie der„Idiophone“ (Selbstklinger). Jede Ghatam besitzt ihren eigenen, definierten Grundton. Die Klänge werden mittels einer differenzierten Anschlagstechnik sowohl auf der Oberfläche des Korpus, wie auch auf der Öffnung – wo ein modulationsfähiger Baßton gespielt werden kann – hervorgerufen.
Khanjira: Ist ein kleines Tamburin mit einem Durchmesser von ungefähr 7 Zoll. Lange Zeit wurde Echsen-, heute aus Artenschutzgründen Ziegen-, oder auch Kunstfell verwendet, welches über einen Holzrahmen bespannt wird. In diesem wird jeweils ein kleines Zimbel/ Münzpaar eingearbeitet, welches beim Spielen mitschwingt. Die Spieltechnik besteht im Wesentlichen darin, daß mit der einen Hand die Schlagfolgen ausgeführt, mit der anderen einerseits das Instrument gehalten, andererseits die Töne mit den Fingerkuppen moduliert wird.
In der Karnatischen – der klassichen südindischen Musik – zählen nebst der führenden Haupttrommel, der Mridangam, die Nebeninstrumente Ghatam, Kanjira, Morsing (Maultrommel), zu den „Tala Vadyam“ (Familie der Perkussions Instrumente).
Konnakol: (Telugu: „Konu Kolu“ – „Meßrute“) bezeichnet die Aufführungspraxis der Rhythmus/ Silbensprache der Karnatischen Musik und ist Bestandteil des Solkattu, welches die Silbensprache mit dem gleichzeitigen Klatschen/ Zählen des Tala’s (Zyklus), vereint. Diese äußerst effektive Disziplin wird nicht nur von Perkussionisten, sondern auch von Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten angewendet, um rhythmische Abfolgen, Muster zu memorieren und widerzugeben. Seit vielen Jahren wird diese Technik der „Vocal Percussion“ auch vermehrt von westlichen Musikern praktiziert und angewendet.